Wärmepotential: Industrie

Schlüsselwörter: Energie
Kategorie: Q1 Energie

Die Geodaten «Wärmenachfrage Industrie» zeigen Gebiete mit Wärme- oder Kältebedarf. Industrie- und Gewerbebetriebe benötigen Prozesswärme von teilweise über 1000° C. Eine so hohe Temperatur kann nicht über thermische Netze bereitgestellt werden. Sprich sie muss vor Ort, z.B. mit Holz oder Wasserstoff, bereitgestellt werden. Die Abwärme dieser Industrie- und Gewerbebetriebe kann für die Strom- und Wärmeproduktion genutzt und über ein thermisches Netz verteilt werden. Eine hohe Bedarfsdichte an thermischer Energie (grösser als 5 GWh) weist auf eine Nachfrage nach hoher Prozesswärme hin. Diese kann für die Stromproduktion verwendet werden sowie zur Versorgung eines Fernwärmenetzes. Eine mittelhohe Bedarfsdichte an thermischer Energie (1 bis 5 GWh) weist eher auf eine Nachfrage nach niederwertiger Prozesswärme hin. Die niederwertige Abwärme (weniger als 60° C) kann zur Versorgung eines Fernwärmenetzes benutzt werden. Der Datensatz zeigt daher zusammen mit anderen Geodaten das Wärmepotential des Kantons. Der Datensatz dient als Grundlage für die Energiepotentialanalysekarten (EPA-Karten) und wird im Energieplanungsmodul für die kommunale Energieplanung verwendet.

Die Daten stammen vom Verband Thermische Netze Schweiz (VFS) und basieren auf Informationen aus dem eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregister (GWR). Die Angaben dienen als Informationsmaterial für die Öffentlichkeit und stellen keine amtliche Auskunft oder rechtsverbindliche Aussage dar.